Sonden wie z.B. Knopfsonden und Hohlsonden finden ihren Einsatz in der Untersuchung schwer zugänglicher Körperstellen. Sie werden speziell dazu verwendet, um Wundhöhlen oder Fistelkanäle zu sondieren, um ihre Tiefe und Richtung zu beurteilen, oder um Fremdkörper ausfindig zu machen. Watteträger hingegen werden dazu benutzt einen Abstrich von einer zu untersuchenden Stelle zu machen. Weitere Instrumente dieser Kategorie: Cystikus Haken, Gefäßdilatatoren, Gefäßstripper und Nabatoff Krampfaderbesteck.
In der Zahnmedizin wird der Begriff "Sonde" für ein Instrument verwendet, das zur Untersuchung von Zähnen und Zahnfleisch dient. Es ist ein unverzichtbarer Bestandteil des zahnärztlichen Werkzeugsatzes, der üblicherweise von zahnmedizinischen Fachangestellten vor Beginn einer Behandlung für jeden Patienten vorbereitet wird. Es gibt verschiedene Arten von Sonden, die zur Untersuchung von Hartgewebe und Zahnfleisch (Parodontalsonden) verwendet werden. Darüber hinaus kommen zahnärztliche Sonden auch in der Zahntechnik zum Einsatz.
Bei der Untersuchung eines Fistelgangs einer Zahnfistel werden oft stumpfe Knopfsonden eingesetzt, wie beispielsweise die Knopfsonde nach Bowman, die ursprünglich für die Untersuchung des Tränenkanals entwickelt wurde. Mit dieser Sonde kann auch eine Mund-Antrum-Verbindung (MAV) diagnostiziert werden, was die Öffnung der Kieferhöhle nach der Extraktion eines Backenzahns im Oberkiefer bezeichnet.
Eine weitere wichtige Sonde in der Zahnmedizin ist die Miller-Nadel, die zum Lokalisieren und Untersuchen von Wurzelkanälen verwendet wird.