Für einen stärkeren Gipsverband empfehlen wir unsere Gipssägen zu benutzen. Dafür führen wir Handsägen. Gipsscheren nach Bergmann, Bruns und Esmarch sind besonders starke Modelle, welche je nach Ausführung über eine grobe Zahnung verfügen.
Instrumente zum Verbinden haben ein weites Anwendungsspektrum und müssen darum zum Teil widersprüchliche Leistungen erbringen. Dabei gilt natürlich in besonderer Weise, dass Verbände keine Schäden verursachen sollten. Ein wesentliches Problem fast aller Wundverbände ist eine drohende Verklebung oder Verwachsung der Wunde mit Verbandmaterial und die dann immer wiederkehrende Schädigung des Heilungsprozesses durch Verbandwechsel. Dieses Problem muss vor allem durch den Einsatz geeigneter Materialien gelöst werden. Außerdem schränken Verbände häufig Körperfunktionen ein, etwa wenn Schienen Gelenke immobilisieren. Dies führt nicht nur zur Einschränkung der Lebensqualität, sondern kann auch zu Folgeschäden führen, die unter Umständen dauerhaft sind. Positive Anforderungen an Verbände können sein: Schutz vor Umwelteinflüssen wie dem Eindringen von Krankheitserregern, Fremdkörpern, Austrocknung, Aufweichung, Überhitzung, Auskühlen, UV-Strahlung Schutz vor mechanischer Belastung (Ruhigstellung), dies können Belastungen durch Bewegung sein, die zum Aufklaffen einer Wunde oder zum Zerreißen neugebildeten Gewebes führen könnten, aber auch Druckbelastungen sein. Typisches Beispiel ist der Gipsverband Applikation von Arzneimitteln, in einfacher Form zur Fixierung von z. B. Salben oder wirkstoffgetränkten Polstern bis hin zu transdermalen therapeutischen Systemen Kompression einer Wunde um Schwellungen und Narbenbildung zu vermindern, von Gliedmaßen zur Thromboseprophylaxe oder zur Unterstützung der Lymphdrainage zur Verminderung der Durchblutung bis hin zum Abbinden Blutstillung durch Verlangsamung des Blutflusses (meist in Verbindung mit komprimierender Wirkung) und beschleunigter fremdkörperinduzierter Blutgerinnung, Sekretaufnahme die sowohl dem Aufweichen des Gewebes vorbeugen, als auch den Abtransport heilungshemmender Stoffe, wie denaturiertem Eiweiß aus Brandwunden oder Eiter, sicherstellen soll.