Unsere besonderen chirurgischen OP Nahtinstrumente wie Nadelhalter bieten wir in zwei verschiedenen Versionen zum Kauf an. Die Standard Version ist komplett aus medizinischen Stahl gefertigt und bietet dem operierenden Chirurg eine gute Spannfunktion seiner Nadel und ermöglicht dadurch eine exzellente Nadelführung. Nadelhalter werden sehr starken Belastungen ausgesetzt und verlieren leider mit der Zeit an Zahnung im Maul. Diesen Umstand greifen unsere Nadelhalter mit Hartmetalleinlagen im Kopfteil auf. Die Zahnung ist hier besonders widerstandsfähig und bietet eine ausgezeichnete Fixierung der eingespannten Nadel. Für ganz feine arbeiten bieten wir ebenfalls Mikro-Nadelhalter und TC-Mikro-Nadelhalter an, welche ein besonders Federspannsystem besitzen. Unsere Nadelhalter mit Hartmetalleinlagen erkennen Sie am vergoldeten Griffteil. Ebenfalls finden Sie eine Auswahl an TC Drahtzangen mit Hartmetall zur Verwendung an verschiedenen Drahtstärken. Auch hier kommt nur bestes Hartmetall zum Einsatz. Insgesamt umfaßt die Kategorie der Nahtinstrumente auch Führungshohlsonden, Fadenfänger, Reverdin Nadeln, Unterbindungsnadeln und diverse Wundklammerzangen und Pinzetten.
Nähen bezeichnet in der Medizin die Form der Gewebevereinigung mittels Nadel und Faden, wobei die Enden verknotet werden. Es ist eine grundlegende und bis heute unverzichtbare chirurgische oder operative Technik, da eine Wunde am schnellsten komplikationslos verheilt, wenn zusammengehörige Wundschichten spannungsfrei aneinander liegen. Dies wird durch verschiedenste Nahttechniken und den Einsatz von unterschiedlichsten Nadelhaltern ermöglicht und soll den Zeitraum überbrücken, bis durch Wundheilung eine belastbare biologische Narbe entstanden ist. Das Nähen ist eine historisch sehr alte Behandlungsform. Die wichtigsten Fortschritte wurden und werden bei den Materialien, das heißt den Nadeln und den Fäden, gemacht. Verschiedene Aufgaben erfordern dabei verschiedene Nahtmaterialien. Früher hatte man beispielsweise Naturseide und Schafdarm (Catgut) als Nahtmaterial verwendet. Heute werden fast ausschließlich hochmoderne Kunststoffe eingesetzt. Resorbierbare und nicht-resorbierbare Fäden Zunächst unterscheidet man resorbierbare von nicht-resorbierbaren Fäden. Die Naht hat, wie oben beschrieben, immer nur eine zeitlich begrenzte Aufgabe und unnötig im Körper verbliebenes Nahtmaterial stellt ein Entzündungsrisiko dar. Deshalb werden zugängliche, nicht resorbierbare Fäden nach ausreichender Zeit entfernt. Man nennt dies „Fäden ziehen“. Für Bereiche, in denen man die Fäden zum Ziehen nicht erreichen kann, beispielsweise Nähte an inneren Organen oder im Unterhautfettgewebe, verwendet man daher Fäden, die vom Körper selbst abgebaut (resorbiert) werden. Chirurgisches Nahtmaterial wird dabei nach der Resorptionszeit unterschieden, nach der Zeit, in der es die Hälfte seiner Festigkeit verloren hat, während die Auflösungszeit die Zeit ist, die bis zu seiner völligen Auflösung verstreicht. Die Resorption ist nicht nur eine materialspezifische Eigenschaft, sondern auch eine Funktion der Zeit (Hyperbel). Die modernen Fäden werden durch die Anwesenheit von Körperwasser hydrolytisch gespalten. Die Größe der Oberfläche (und somit der Durchmesser) des Fadens spielen deshalb eine ebenso wichtige Rolle wie die Art des genähten Gewebes, dessen Feuchtigkeitsgehalt unterschiedlich ist.